Tom Fruin wurde 1974 in Los Angeles, California geborgen. Er lebt und arbeitet in Brooklyn, New York.
Seine Arbeit ist präsent in vielen internationalen Museen und Teil von Sammlungen; von besonderer Bedeutung sind dabei The Hanck Collection in dem Museum Kunstpalast in Düsseldorf, Deutschland; the Richard J. Massey Foundation for Arts and Sciences in New York, NY; und das Buenos Aires Design Center (Centro Metropolitano de Diseño) in Buenos Aires, Argentinien.
Seine Werke thematisieren gesellschaftliche Problemfelder wie Konsum- und Markenfetischismus, Alkohol- und Drogenabhängigkeit, Spielleidenschaft aber auch religiöses Eifertum (Ku-Klux-Klan). Aus gesammelten Fundstücken wie Spielkarten, Kapseln von Bierflaschen, leeren Drogensäckchen, Plexiglas, etc. setzt Fruin seine Collagen und Installationen zusammen. Seine Werke wirken irritierend und anziehend zugleich und haben trotz der schwierigen Thematik hohen ästhetischen Reiz. Den Hauptaugenmerk seiner Arbeit liegt auf der Auseinandersetzung mit urbanen Gegenständen (Häuser, Flaggen, Werbetafeln,...) und erhebt durch seine Arbeit ihre Formen zu einem neuen symbolischen Status und architektonischen Maßstab.
Mit den Themen Sucht und Gier hält Tom Fruin dem Betrachter einen Spiegel vor ohne zu moralisieren. Der Künstler gibt einen Einblick in seine subjektive Interpretation der amerikanischen Seele. In seinen Werken schwingt bei aller Trostlosigkeit oft eine fragile Schönheit mit. Ihren Reiz beziehen die Arbeiten aus dem Gegensatz zwischen ruinösem Lebenslauf und den Resten und Relikten eines ekstatisch geführten Lebens.